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Im Einklang vom Flüstern zu voller Lautstärke
Drei Chöre zeigten ihr großes Können unter Leitung von Wolfgang Harth
Rhein-Sieg-Rundschau 05.11.2019.pdf
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So kann das Leben sein...

Ein Stadtverbandskonzert der besonderen Art

(ul) Stimmgewaltig und facettenreich, aber auch nachdenkliche, leise Töne bestimmten das Stadtverbandskonzert Anfang November in St. Katharina Stadt Blankenberg. Die Gäste in der voll besetzten Kirche erlebten ein Stadtverbandskonzert der besonderen Art, so Benedikt Henkel, zur Begrüßung; denn unter dem Titel "... so kann das Leben sein" präsentierten gleich mehrere Chöre dieses Konzert. "Wir sind stolz, mit "Capriccio" und "Route 66" zwei neue gemischte Chöre vorstellen zu können", betonte der Geschäftsführer des Stadtverbandes Hennefer Chöre. Der dritte Chor im Bunde war an diesem Nachmittag das ebenfalls gemischte Ensemble "Junge Sinfonie".

Unter der Leitung von Wolfgang Harth stimmte nicht nur der Schlussakkord, vielmehr tauchten die Zuhörerinnen und Zuhörer ein in das Leben - von der Geburt bis zum Ende, von der Kindheit bis ins hohe Alter. Lieder und Erzählung dabei im Wechsel gestalteten die Chöre das Konzert nicht gemeinsam singend, sondern beeindruckten die Gäste nacheinander mit Liedern, die das Leben schrieb, mit bekannten und weniger bekannten Stücken von Klassik bis Pop. Und das sei eben nicht immer einfach, resümierte Lena Sabine Berg, die den Part der Sprecherin inne hatte. Sehr bewegend, mitunter philosophisch, und dennoch abwechslungsreich und klangvoll besangen die Sängerinnen und Sänger die Untiefen des Lebens, die viel zu schnell vergehende Kindheit, die Hektik des Erwachsenenlebens. Dabei fragte der Pop- und Musicalchor "Junge Sinfonie" in einem seiner Stücke eindrucksvoll "Was ist Zeit?" und Wilma Harth fand in ihrem Solo "Nur ein Lächeln" zumindest in Teilen eine Antwort. Am Flügel begleitet wurde dieses besondere Konzert von Marina Komissartchik.